Feuerwehr StroheimRETTEN-LÖSCHEN-BERGEN-SCHÜTZEN

Im Gedenken an unseren Kameraden Josef Mitter

Mit tiefer Trauer geben wir bekannt, dass am Mittwoch, 27. Mai, unser Kamerad E-HAW Josef Mitter im 84. Lebensjahr für immer von uns gegangen ist.
 
Josef war während seiner langjährigen Feuerwehrmitgliedschaft 24 Jahre als Beauftragter für den Sprengdienst auf Bezirksebene aktiv.
Für seine besonderen Verdienste wurde er mit dem OÖ-Feuerwehr-Verdienstkreuz III. Stufe, dem ÖBFV-Verdienstzeichen III.Stufe und der Bezirksverdienstmedaille I.Stufe ausgezeichnet.
 
Josef wird uns als vorbildlicher, geselliger Kamerad in Erinnerung bleiben.
 
Parte Mitter Josef
 
Nachruf von unserem Ehren-Kommandanten E-OBR Hermann Sandmeier:


 
Als die Kraft zu Ende ging, war es nicht Sterben, war es Erlösung,
war es Heimgang zu Gott

 
Mit diesem Spruch wurde die Nachricht über das Ableben von Ehren-Hauptamtswalter Mitter Josef eingeleitet.
Der, trotz seines Alters im 84.Lebensjahr überraschend eingetretene Tod, hat uns einen Kameraden genommen, ihn aber letztendlich erlöst.
Die Erlösung von seiner Krankheit und seinem Leiden soll für alle ein Trost in den schweren Stunden des Abschiednehmen sein.
 
Wir alle werden geboren um wieder einmal sterben zu dürfen.
Was dazwischen liegt ist unser irdischer Lebensweg.
Sepp hat sich still und leise von den Früchten in seinem geliebten irdischen Garten in den Garten der Ewigkeit verabschiedet.
Der Lebensweg unseres Verstorbenen war gezeichnet von Fürsorge für seine Familie, Hilfsbereitschaft, Dasein für Andere im Dienste der Allgemeinheit, Freundschaft und Kameradschaft.
 
Unser Kamerad Sepp Mitter ist im Jahre 1969 der Freiwilligen Feuerwehr Stroheim beigetreten und war somit mehr als 5 Jahrzehnte ein treues Mitglied.
Zu Beginn war er von 1975 – 1983 Jugendbetreuer. Er konnte die Jugend begeistern und für den zukünftigen Feuerwehrdienst motivieren. Ein besonderer Höhepunkt mit seiner Jugendgruppe war bei den Jugend-Landesbewerben 1978 der 2.Rang und 1983 der 1.Rang.
 
Von 1993 – 2003 übte er die Funktion des Zeugwarts aus.
In dieser Zeit mussten beim Feuerwehrhaus zahlreiche Umbauten und Sanierungen durchgeführt werden.
Sepp war als Bauleiter immer an vorderster Stelle einsatzbereit.
2003 wurde er anlässlich der Vollendung des 65. Lebensjahres in den Reservestand übernommen.
 
Bereits 1979 wurde er zum Leiter der Sprenggruppe bestellt und zum Hauptamtswalter für das Sprengwesen des Bezirkes Eferding ernannt.
Diese Funktion übte er allseits beliebt und geachtet in vorbildlicher Art bis 2003 aus. Kameradschaftliche Führung, Pflichtbewusstsein und enormes Fachwissen zeichneten ihn im Besonderen aus.
Zahlreiche Sprengungen wie z. B. Eisstöße, Silos, Gebäude, Schlote und Brücken wurden unter seiner fachkundigen Leitung durchgeführt.
 
Für seine Leistungen und Verdienste wurde er unter anderem mit der Feuerwehr-Bezirksmedaille in Gold, dem Oö Verdienstzeichen für 50 Jahre Mitgliedschaft, der Katastrophendienstmedaille, dem Verdienstzeichen III. Stufe des ÖBFV sowie dem Feuerwehrverdienstkreuz 3. Stufe des Landes Oö ausgezeichnet.
 
In der gemeinsamen Zeit im Kommando und der Kameradschaft unserer Feuerwehr haben wir viele gemeinsame schöne Stunden in Erinnerung sowie dich auch besonders als persönlichen Freund kennen und schätzen gelernt. Liebevoll wurdest du von vielen „unser Pulver Dati“ genannt.
Auch nach der aktiven Dienstzeit warst du stets mit Rat und Tat eine Stütze für die gesamte Feuerwehrkameradschaft.
 
Zusätzlich hast du jahrzehntelang die traditionelle Aufgabe, bei kirchlich festlichen Anlässen oder zum Gedenken Salutschüsse abzugeben, ebenso treu und gewissenhaft erfüllt. Auch in dieser Funktion wirst du den Stroheimern noch lange in Erinnerung bleiben.
 
Wir spürten immer, besonders auch in den letzten Jahren, wo deine Kräfte schon etwas nachgelassen haben, die Verbundenheit mit der Feuerwehr, wir erlebten weiterhin deinen Einsatz für die Kameradschaft und den Mitmenschen.
 
Leider durftest du den geplanten Neubau des Feuerwehrhauses der FF Stroheim in deiner unmittelbaren Nachbarschaft nicht mehr miterleben.
 
Mit Achtung trugst du den braunen Rock, unsere Uniform.
Für dieses Vorbild und Dein Wirken für die Feuerwehr sei dir im Namen des Landes-Feuerwehrverbandes, des Bezirkskommandos und aller deiner Stroheimer Feuerwehrkameraden nochmals herzlichster Dank ausgesprochen.
 
Die Feuerwehrkameraden werden Deine Menschlichkeit, Deine kameradschaftliche und hilfsbereite Art, aber auch deinen Humor und Deine Lebensfreude in steter Erinnerung behalten und dich nicht vergessen!
 
Sepp, -ICH HAT EINEN KAMERADEN; -„Pfiati Gott“ – mit den letzten aber auch besten Grüßen von all Deinen Feuerwehrkameraden!


GOTT ZU EHR dem NÄCHSTEN zur WEHR!
Hab Frieden und Gottes Erbarmen in der ewigen Ruh!