Blitzschlag setzt Stroheimer Bauernhof in Brand
In der Nacht auf Dienstag, den 26. Juli brach ein Großbrand auf einem Vierkanthof in der Ortschaft Mayrhof aus. Insgesamt standen 17 Feuerwehren mit 30 Fahrzeugen und 180 Mann im Einsatz.Die Stroheimer Feuerwehren wurden um 1:10 Uhr alarmiert und lösten noch im Feuerwehrhaus die Alarmstufe 2 aus. Während der Anfahrt, als der brennende Dachstuhl in Sicht kam, wurde sofort auf die Alarmstufe 3 erhöht um weitere Feuerwehren hinzuzuziehen.
Beim Eintreffen der Wehren stand der Dachstuhl des Wirtschafstrakts bereits in Vollbrand, der heftige Wind trieb die Flammen auf den gegenüberliegenden Hausstock. Brandursache war ein enormer Blitzeinschlag. Das Löschwasser wurde von mehreren Teichen entnommen, einer davon etwa 1 km von der Einsatzstelle entfernt.
Die Bewohner konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen, 60 Rinder wurden von den Feuerwehrleuten aus dem Stall gerettet und in umliegenden Höfen untergebracht. Trotz der Bemühungen der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen des Feuers auf den Hausstock nicht verhindert werden. In den Morgenstunden war der Brand soweit unter Kontrolle, dass ein Teil der Feuerwehren wieder abrücken konnte. Die Löschmaßnahmen am Heuboden dauerten aber bis zum nächsten Tag an. Die schwelenden Heuballen mussten von einem Bagger auf Kipper verladen und auf einer Wiese verteilt, abgelöscht und aufgehäuft werden.
Bis in die Abendstunden unterstützten die Feuerwehren beim Abbau des ausgebrannten Dachstuhls und den Aufräumarbeiten. Die beiden Stroheimer Wehren hielten die ganze Nacht hindurch eine Brandwache am immer noch schwelenden Heuboden ab. Am nächsten Tag konnte um 11:41 Uhr schließlich „Brand aus“ gegeben werden, als der Heuboden endlich leer geräumt war. Die Stroheimer Wehren unterstützen noch bis etwa 15:30 Uhr bei den Aufräumarbeiten und rückten dann ab um alle Schläuche und Werkzeuge zu reinigen. Der Einsatz endete für die FF Stroheim mit der Herstellung der Einsatzbereitschaft um 18:05 Uhr, 41 Stunden nach der Alarmierung.
Die Feuerwehren alleine hätten diesen Einsatz nicht bewältigen können: ein herzlicher Dank allen Nachbarn und freiwilligen Helfern, die Teleskoplader, Traktoren und weitere Maschinen und Werkzeuge bereit stellten und bedienten, bei den Aufräumarbeiten mithalfen und Verpflegung bereit stellten. Vielen Dank auch den Unternehmen Hehenberger und Glatzhofer für die unkomplizierte Bereitstellung von Baggern bzw. Pölzmaterial. Ein besonderer Dank gebührt auch Bürgermeister Volker Krennmair, der Transport und Unterkünfte für die Rinder organisierte.
Die FF Stroheim stand mit 32 Männern und Frauen und 3 Fahrzeugen insgesamt 1309 Stunden im Einsatz, Einsatzleiter war Pflichtbereichskommandant HBI Helmut Sandmeier.
Fotos: Matthias Lauber (laumat.at), Albert Mikovits (pictureshooting.at), Kameraden der FF Stroheim